Wenn der Winterblues kommt
Die Tage werden kürzer und die Energie verabschiedet sich früher. Oftmals fehlt schon morgens die Motivation das Bett zu verlassen und euphorisch aufzuspringen. Wo ist sie hin, die Energie, die im Sommer noch in Hülle und Fülle vorhanden war?
Wenn die Sonne weniger Kraft bekommt und die Welt dunkler und grauer erscheint, ist es vorprogrammiert, dass der menschliche Organismus seinen Energiehaushalt hinunterfährt. Durch die zusätzliche Kälte ist die Tendenz sich zuhause einzugraben steigend und die Motivation sich zu bewegen im Keller gelandet. Was bleibt zu tun?
Es ist ein hilfreiches Vorgehen, sich bestimmte Vorhaben zu setzen und sich einen guten Grund im Kopf zurecht zu legen, weshalb es sinnvoll ist, diese Aktivität durchzuziehen. Hier ist es besonders günstig, den kürzerfristigen Aspekt im Auge zu behalten, da zu langfristige Ziele die Motivation üblicherweise nicht über einen längeren Zeitraum halten können.
Wesentlich ist es vor allem sich der eigenen Gedankengänge bewusst zu werden. Die Tatsache, dass die Negativität der Gedanken immer nur selber produziert ist, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Trübsinnige Gedanken und negative Stimmungen können behoben werden, indem eine Bewusstheit dafür entwickelt wird, dass jeder für sein Glück selber verantwortlich ist. Nein, es ist nicht das Wetter, das unverschämterweise im Winter einfach Kälte bringt, sondern es ist die Einstellung zu dieser Tatsache, die miese Laune verbreitet. Kälte kann auch etwas Angenehmes sein, wenn die Klarheit darüber herrscht, dass diese Phase zum einen auch einmal wieder vergehen wird und zum anderen auch in der kalten Jahreszeit angenehme Tätigkeiten angegangen werden können. So kann diese Jahreszeit auch genutzt werden, um sich mehr auf sich selber zu besinnen, sich am Sofa mit einem Buch gemütlich niederzulassen, die eine oder andere DVD mit einem schönen Film anzusehen, der schon lange auf der „Würde ich mal gerne ansehen…“-Liste aufscheint.
Es geht darum, das faul und das bequem sein zu zelebrieren und zwar in einem Kontext, der wohl tut. Sobald der Fokus darauf gelenkt wird, wie behaglich es sich auf dem Sofa mit einer weichen Decke und einer Tasse heißer Schokolade kuschelt, wenn es draußen kalt ist und dicke Flocken schneit, tut der Seele gut.